Erfolgreich beendet wurde die erste europäische Bürgerinitiative "Wasser ist Menschenrecht" Mitte September. In Köln überreichte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott dem Präsidenten des Bundesverwaltungsamts, Christoph Verenkotte, die Unterschriften, die in Deutschland gesammelt wurden. 1,38 Millionen waren es allein hierzulande, davon 1,2 Millionen online. Der Rest wurde auf Papier zusammengetragen, die Ordner füllten rund 20 Umzugskartons.

Insgesamt kamen in den Ländern der EU rund 1,9 Millionen Unterschriften zusammen, in 13 Ländern wurde die jeweils für das Land notwendige Zahl an Unterschriften überschritten. Einen Etappensieg konnten die europäischen Gewerkschaften erringen, als Ende Juni die Wasserwirtschaft aus der EU-Konzessionsrichtlinie genommen und ein Einstieg in die Privatisierung verhindert wurde. "Diesen Erfolg werden wir nutzen, um die EU-Kommission dazu zu bringen, das Menschenrecht auf Zugang zu sauberem Wasser und sanitärer Grundversorgung umzusetzen. Wir werden in der Anhörung vor dem europäischen Parlament konkrete Vorschläge machen, wie dieses gewährleistet werden kann", sagte Ott bei der Übergabe der Unterschriften. www.wasser-ist-menschenrecht.de