... und da sag' ich noch zum Grippe-Virus: "Komm' mir bloß nicht ins Haus, ich kann dich hier überhaupt nicht gebrauchen!" Einen Tag später war's dann da, ungebeten wie immer. Dabei bin ich Gewerkschafter, müsste mich in die Gefechte dieses Frühjahrs stürzen. Statt dessen liege ich hier nun flach, meinen Widerstandsgeist allein gegen den Eindringling richtend. Früher standen schon mal alle Räder still, wenn nur mein starker Arm es wollte. Nun aber sind meine beiden Arme schlaff - und in Karlsruhe stehen die Räder der Trambahnen still, nicht weil dort gestreikt würde, sondern weil inzwischen das Virus für die Arbeitsausfälle sorgt. Wie gerne würde ich mit meinen Brüdern wieder zur Sonne, zur Freiheit und zum Lichte empor drängen. Statt dessen aber quillt hier endlos aus Nächtigem der Zug von Millionen, nein Billiarden dieser Krankheitserreger. Nicht mal "in eins nun die Hände" möchte ich mehr legen, denn da stecke ich mich ja doch wieder nur an.