BEAMTE

ver.di fordert mehr Geld für Bundesbeamte

Das Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst soll auf die Beamt/innen und Pensionär/innen des Bundes übertragen werden. Diese Forderung unterstrich die Gewerkschaft am 7. April. Der Sockelbetrag von 50 Euro, die Entgelterhöhungen in den Jahren 2008 und 2009 und die Einmalzahlung von 225 Euro müssten zeit- und inhaltsgleich übertragen werden, erklärte ver.di. Anlass war die Anhörung vor dem Innenausschuss des Bundestages zum Entwurf des Dienstrechtsneuordnungsgesetzes. Darin sei, so ver.di, die Bezahlung enger an die Tätigkeit zu koppeln. Zudem müssten die Qualifizierungsrechte erweitert werden.

www.beamte.verdi.de


VER.DI

Neue Mitglieder

Mehr als 52000 neue Mitglieder hat ver.di im ersten Quartal 2008 gewonnen. Dazu trugen vor allem die Warnstreiks und der gute Abschluss der Tarifrunde im öffentlichen Dienst bei.


JUGEND I

Es wird gewählt

Bis zum 31. Mai werden Jugend- und Auszubildendenvertretungen gewählt. Arbeitshilfen, Werbemittel, Informationen für die Kandidat/innen und die neuen JAVen (inklusive aktuellem Newslettter) auf der Website der ver.di-Jugend: www.verdi-jugend.de


JUGEND II

Preis für "Chancentod"

Die ver.di-Jugend unterstützt die erstmalige Verleihung des Preises "Chancentod des Jahres". Bis zum 15. Juni kann jede/r Personen oder Organisationen vorschlagen, die für Chancenungleichheit in der Bildung wirken.

www.chancentod-des-jahres.de

DRK

Schlichtung steht bevor

Im Tarifkonflikt beim Deutschen Roten Kreuz hat der Arbeitgeber die Schlichtung angerufen. Die erste Sitzung der Schlichtungskommission ist für den 15. April vorgesehen. ver.di hatte für die 30000 Beschäftigten 9,6 Prozent mehr Gehalt gefordert.


TIEFDRUCK

Streik bei Sebald

Am Ostersamstag legten bei Sebald in Nürnberg (Schlott-Konzern) beide Schichten die Arbeit nieder, um gegen Lohnsenkungen und Arbeitsplatzabbau zu protestieren. Überzogene Renditeerwartungen, Preiskrieg zwischen den Unternehmen und Managementfehler sind nach Einschätzung von ver.di-Tarifsekretär Andreas Fröhlich Ursachen für die wirtschaftlichen Probleme in der Tiefdruckbranche. Dafür sollen wieder die Beschäftigten aufkommen, mit Lohnverzicht und Arbeitsplatzverlust. ver.di hat sich zu Zugeständnissen bereit erklärt, ist jedoch nicht zu Zugeständnissen bei der Beschäftigungssicherung bereit.


VERKEHR

Eisenbahner-Warnstreik

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten bei nicht bundeseigenen Eisenbahnen ab 14. April zu Warnstreiks aufgerufen. Damit soll vor der nächsten Tarifverhandlung am 21. April Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. Der Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahner hatte zuvor für 2008 eine Lohnerhöhung von 3,3 Prozent vorgeschlagen. Der Tarifvertrag soll nach dem Vorschlag des Verbandes drei Jahre laufen, die Erhöhungen in den Jahren 2009 und 2010 sollen nur 2,4 bzw. 2,3 Prozent betragen. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott erklärte das Angebot für "völlig unzureichend". ver.di fordert für die rund 10000 Beschäftigten sieben Prozent mehr Einkommen, mindestens jedoch 150 Euro im Monat. Der Tarifvertrag soll rückwirkend ab 1. Januar 2008 gelten und ein Jahr laufen.