TELEKOM

Konzernchef entschuldigt sich beim Betriebsrat

Telekom-Vorstandschef René Obermann hat sich in der Bespitzelungsaffäre beim Vorsitzenden des Konzernbetriebsrats und Aufsichtsrats Wilhelm Wegner für die "missbräuchliche Nutzung von Verbindungsdaten" entschuldigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Telekom wegen des Verdachts, das Unternehmen habe Journalisten und Aufsichtsräte bespitzelt. Der von einer Anwaltskanzlei vorgelegte Zwischenbericht weist auf Verfehlungen hin. ver.di- Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder, stellvertretender Aufsichtsratschef bei der Telekom, erklärte, die Arbeitnehmervertreter fühlten sich "in Gänze als potenziell Betroffene, die damit rechnen müssen, bespitzelt worden zu sein".


BERTELSMANN-CALLCENTER

Protest gegen Lohnsenkung

Beschäftigte des Callcenters der Bertelsmann-Tochter Arvato in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) haben im August gegen die ihnen angebotenen Arbeitsverträge protestiert. Sie sollen Einkommenskürzungen von bis zu 30 Prozent hinnehmen. Die Telekom hatte ihre Callcenter in Rostock, Neubrandenburg, Schwerin und Stralsund mit rund 1000 Beschäftigten vor einem Jahr an Bertelsmann verkauft. ver.di fordert den Abschluss von Tarifverträgen und rät davon ab, die neuen Arbeitsverträge zu unterschreiben.


JOBCENTER

Erster Betriebsrat gegründet

Im Jobcenter in Frankfurt am Main ist im August der bundesweit erste gemeinsame Betriebsrat für die von der Kommune und der Arbeitsagentur gestellten Beschäftigten gewählt worden. Die Stadt Frankfurt und die Arbeitsagentur hatten zuvor vergeblich versucht, das zu verhindern. Der Betriebsrat vertritt rund 500 Beschäftigte der Rhein Main Jobcenter GmbH.


SELBSTSTÄNDIGE

3. Selbstständigentag

Am 25. Oktober veranstaltet ver.di in München den 3. bundesweiten Tag mit Workshops, Foren und Info-Markt für Selbstständige.

http://selbststaendige.verdi.de