Vor der Verabschiedung des so genannten Organisations- weiterentwicklungsgesetzes der Gesetzlichen Krankenversicherung, kurz GKV-Org, überreichten ver.di-Mitglieder Mitte September den Gesundheitspolitikern des Bundestages mehr als 44000 Protest-Unterschriften - und gute Wünsche, verpackt in Lichter-Schiffchen (siehe Foto). Das Gesetz soll die Funktionsweise des künftigen Gesundheitsfonds im Detail regeln. In der Hoffnung auf Erleuchtung kritisierten die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter vor allem die geplante Verteilung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds an die einzelnen Krankenkassen. Die Fachgruppe Gesetzliche Krankenkassen in ver.di fordert eine ausreichende Finanzierung der Kassen gemäß ihrer Versichertenstruktur. Denn gerade bei den großen Versorgerkassen wie AOK, Barmer und DAK sind viele alte und kranke Menschen versichert. Die ver.di-Fachgruppe fürchtet, die Finanzausstattung des Fonds könne sonst zu Arbeitsplatzabbau und Tarifsenkung führen. Daher müssten vor allem die Verwaltungskosten nicht nach einem starren Schlüssel, sondern dem Aufwand entsprechend zugewiesen werden.

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