1200 Arbeitsplätze sollen verschwinden

Metro Cash&Carry, die Großhandelstochter des Metro-Konzerns macht Gewinn, 90 Millionen Euro allein im vergangenen Jahr. Dennoch will der Konzern bis Anfang kommenden Jahres 1200 Vollzeitarbeitsplätze abbauen. "Wir sind fassungslos", sagt Uwe Erschens, zuständiger Unternehmensbetreuer bei ver.di. Zumal bei Metro Cash&Carry in den vergangenen Jahren bereits 2500 Stellen weggefallen sind. Durch "schleichende Fluktuation", wie Erschens sagt, indem frei werdende Stellen nicht wieder besetzt worden sind. Hier sind die Spielräume erschöpft. Das bedeute, dass Metro betriebsbedingt kündigen werde, sagt der Gewerkschafter.

Derzeit sind bundesweit rund 12000 Beschäftigte in knapp 60 Metro-Märkten tätig. Ähnlich wie im Einzelhandel arbeiten auch im Großhandel relativ viele Teilzeitbeschäftigte. Daher befürchtet Erschens, dass von der Ankündigung rund 1500 Beschäftigte betroffen sein werden.

Der Gesamtbetriebsrat von Metro Cash&Carry spricht zurzeit mit der Geschäftsführung über einen Interessenausgleich, anschließend soll über einen Sozialplan verhandelt werden.HLA