Liebe Leserin, lieber Leser

Maria Kniesburges, Redaktion ver.di PUBLIK

wer in diesen Tagen zurückblickt, mag vielleicht gar nicht fassen können, was alles in diesem einen Jahr passiert ist. Datenskandal über Datenskandal, eine nicht enden wollende Bespitzelungsorgie bei der Telekom, nach rigiden Sparprogrammen üppige Milliardenpakete für Banken, die im Spekulationssumpf unterzugehen drohen - und was sonst noch alles. Ein anderer Skandal ist 2008 geblieben und weitet sich ständig aus - weil er politisch gewollt ist: das System der Hungerlöhne. Die Zahl derer, die täglich ihrer Arbeit nachgehen, aber so wenig verdienen, dass sie von ihrem Lohn nicht leben können, ist weiter angestiegen. Mehr als 1,35 Millionen Menschen in unserem Land sind erwerbstätig und müssen trotzdem Hilfe nach Hartz IV beantragen. Das meldete gerade erst die Bundesagentur für Arbeit. Andere Erhebungen kommen sogar zu weit höheren Zahlen. Weil wir nicht hinnehmen wollen, dass Menschen durch Hungerlöhne entwürdigt und an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden, legt ver.di mit der Kampagne für den gesetzlichen Mindestlohn im nächsten Jahr noch einmal kräftig zu. Also, 2009 Stimmen für den Mindestlohn!

Die Redaktion der ver.di PUBLIK wünscht Ihnen und Euch eine erholsame und frohe Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr!