Wer hat den Schöneren?

ROLLATOREN | Geriatrie-Flitzer werden sie gern genannt, und für die neue Generation der Rollatoren ist diese Bezeichnung gar nicht so falsch. Immer mehr ältere Menschen motzen ihre Rollatoren zunehmend auf: Es gibt Navis, Alarmanlagen, Hupen und Schlösser, auch LED-Leuchten, Designstrümpfe für die Rahmenrohre und sogar Schirmhalter. All dies entspricht nicht nur den Wünschen der befragten Nutzer, sondern soll auch der höheren Akzeptanz des Rollators dienen. Denn die bloßen Gehhilfen ohne Schnickschnack, die die Kasse verschreibt, werden oft als geschmacklos empfunden und stehen dann nutzlos im Keller. Die neuen hingegen fungieren Beobachtungen in Altenheimen zufolge sogar schon als Statussymbol.


ver.dianer/innen von Silberstreif

Wie laufen die Geschäfte?

BUNDESKONGRESS DER SENIOR/INNEN 2011 | Der Geschäftsbericht 2007 bis 2010 bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Themen, Projekte und Aufgaben, mit denen sich ver.di-Seniorinnen und -Senioren in den letzten vier Jahren intensiv auseinandergesetzt haben. Zum Einlesen oder Vorbereiten auf die Bundeskonferenz am 4. und 5. Mai 2011 liegt der Bericht vor und kann bei Heribert.Lassner@verdi.de bestellt werden. Schwerpunktthemen sind unter anderen die Kooperation der Senior/innen mit der ver.di-Jugend, die Gesundheitspolitik, Altersarmut sowie die Angleichung der Arbeitseinkommen und Renten noch in diesem Jahrzehnt. Viel Raum nimmt naturgemäß das Konzept einer generationengerechten, solidarischen und sozialen Altersversorgung ein, ein weiterer Schwerpunkt der ver.di-Senior/innen.


Es zählt der Mensch

DORETTE DEUTSCH: Schöne Aussichten fürs Alter | Die Generation der neuen Alten ist aktiver, gesünder und lebenslustiger denn je. So jedenfalls sind sie der Journalistin Dorette Deutsch begegnet, die über ihre Erfahrungen ein erkenntnisreiches und unterhaltsames Buch geschrieben hat. Lange als Dozentin in Bologna tätig, hat sie ein bisher einmaliges italienisches Altenprojekt seit den Anfängen verfolgt: In dem Dorf Tiedoli wurden die leerstehenden Häuser altengerecht saniert, das Zusammenleben der Generationen wurde wieder attraktiv, neue Arbeitsplätze entstanden und die Wirtschaft begann zu flutschen. Wer dasbezahlen soll? Die Autorin zeigt in ihrer Reportage, wie realistisch und auch finanzierbar diese Lösung ist im Gegensatz zu vielen Alten- und Pflegeheimen in Deutschland. Doch auch hierzulande ist sie fündig geworden und beschreibt neue Ansätze, Wohnmodelle, Initiativen und andere Wege des Zusammenlebens im Alter. Literaturhinweise und Links ergänzen ihren Bericht, der ganz unter dem Motto eines der Kapitel steht: Was zählt, ist nicht das Alter, sondern der Mensch!

Piper Verlag, 237 S., 8,95 €


Europäischer Tag der Generationensolidarität

29. April 2011 | Zum dritten Mal findet der Europäische Tag der Solidarität zwischen den Generationen statt. Ziel ist es, das Thema intergenerationeller Solidarität in einer alternden Gesellschaft zu einer Angelegenheit europäischer Politik zu machen. Zugleich will man den Vorschlag der NGO-Kommission unterstützen, das Jahr 2012 als Europäisches Jahr des aktiven Alterns auszurufen. Notwendig sei vor allem die Entwicklung eines generationenübergreifenden Ansatzes zu vielen Aspekten des täglichen Lebens: Beschäftigung, Wohnen, Rente, soziale Sicherung, Gesundheit, Umwelt, soziale Ausgrenzung, Verkehr, Familienpolitik, Gleichstellung der Geschlechter. Weitere Informationen unter

http://www.age-platform.eu/en/age-policy-work/solidarity-between-generations/campaign


Rat bei der Alterssicherung

ARBEITESKREIS | Mitmachen erwünscht: "Wir beschäftigen uns mit allen Themen der Alterssicherung, vom Erwerb der Ansprüche bis zum kostenneutralen Ende", so der Vorsitzende Hans-Joachim Zimmer (78). Der Arbeitskreis Alterssicherung im Bezirks-Seniorenausschuss von ver.di Berlin trifft sich an jedem dritten Mittwoch im Monat in der ver.di-Bundesverwaltung, Köpenickerstr. 30 im Raum 3.12, jeweils zwischen 10 und 12 Uhr. E-Mail-Kontakt: hajo-zimmer@t-online.de


Angleichung der Renten Ost

WORKSHOP | Über den Stand der Diskussion zur Angleichung der Renten in Ost und West informiert eine aktuelle ver.di-Dokumentation, die im Internet heruntergeladen werden kann. Dort sind die Beiträge von Expert/innen zum Thema Rentenangleichung zusammengefasst, die diese beim 3. Workshop des "Bündnisses für die Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern" gehalten haben. Die von den ungleichen Rentenwert Betroffenen warten immer noch auf eine Lösung auf politischer Ebene, die ihnen von der amtierenden schwarz-gelben Regierung versprochen worden war. Da ist das Bündnis schon weiter: Es dokumentiert unter anderem den Handlungsbedarf sowie die Optionen, die sich zur Lösung des Problems anbieten. Ergänzt wird die Dokumentation durch aussagekräftige Statistiken und Grafiken, die das Thema anschaulich transportieren.

sozialpolitik.verdi.de/alterssicherung_betriebliche_altersvorsorge_pflege/aufruf_rentenangleichung_ost


Troja kommt nach Köln

VERLOSUNG | Musik aus dem fernen Orient, Kostüme wie aus einer anderen Welt. Nur das hinterlistige Pferd ist und bleibt aus Holz. So wird es auch auf die Bühne in Köln geschoben, wenn das Musical Troja dort Station macht. Die bunt schillernde Tanzshow ist die dritte Arbeit des türkischen Choreografen Mustafa Erdogan. 120 Tänzer/innen erzählen die tragische Geschichte von Helena und Paris, der mit ihrer Entführung den spartanischen Gatten auf die Palme treibt. Premiere war in Berlin, nun kommt das Musical in den Kölner Musical Dome. ver.di Publik verlost 5x2 Freikarten für die Show unter den Einsendern der richtigen Antworten auf die Frage: Was nervt Sie am Altwerden besonders? Alle anderen ver.di-Mitglieder erhalten bei Angabe der Kundenpin 10551 eine Ermäßigung von 10 Prozent auf den Nettokartenwert unter der Tickethotline 0211 / 7344120.