Debatte bis zur Lösung

Leipzig ist immer eine Reise Wert, dachten sich die rund 1000 Delegierten des ver.di-Bundeskongresses und reisten Mitte September in die sächsische Stadt. Eins hatten alle im Gepäck: die rund 1600 Anträge, die der Kongress beraten sollte - gleich, ob auf einem handlichen USB-Stick oder in drei DIN-A-5-großen Ordnern. Es wurde so eifrig diskutiert, dass längst nicht alle Anträge beraten werden konnten. Doch kaum eine Debatte wurde vorzeitig abgebrochen. Es war die einhellige Meinung der Delegierten, die Konflikte mit Worten so lange auszutragen, bis eine mehrheitsfähige Lösung gefunden war.

Heike Langenberg