Zwölf Wochen haben die Beschäftigten gestreikt, zwölf Wochen stellten sich die Arbeitgeber stur. Nun ist es endlich zu einem ersten Ergebnis für das Personal der Charité Facility Management (CFM) und für ver.di gekommen.

Vor allem die unteren Lohngruppen werden von der zermürbenden Auseinandersetzung mit der zur Hälfte landeseigenen Charité-Service-Tochter im kommenden Jahr profitieren. Ab 1. Mai gilt für die geringer bezahlten Beschäftigten der von ver.di geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro statt wie bisher nur 6,50 Euro. Das sind 300 Euro mehr im Monat.

Außerdem wird mit der Gehaltsabrechnung für Januar 2012 ein Einmalbetrag von 300 Euro an alle CFM-Beschäftigten ausgezahlt. Ebenfalls ab Januar sollen dann die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag beginnen. Das wurde in einer Eckpunktevereinbarung festgehalten. "Ein wichtiger Schritt zu geordneten tariflichen Verhältnissen bei der CFM", so Ellen Paschke, im ver.di-Bundesvorstand zuständig für den Gesundheitsbereich.

Die 2006 augegründete CFM bündelt alle Dienstleistungen des nichtmedizinischen Personals.