Inzwischen 67, ehemaliger Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft Regensburg und seit 1959 Gewerkschaftsmitglied, unterstützt seit 2003 das Hilfsprojekt SONAFA e.V.. SONAFA unterhält Bildungsprojekte in Benin, einem der ärmsten Länder der Welt. Der ehemalige Postler im gehobenen Dienst lebt mit seiner Frau in Sinzing, seit 1999 ist er im Ruhestand. Wer spenden oder sich engagieren möchte: www.sonafa.de

Heinz Zacke Foto: privat

WIE SIEHT ARBEIT AUS, DIE DICH ZUFRIEDEN MACHT?

Selbstbestimmt und uneigennützig für andere

WAS WAR DEIN TRAUMBERUF?

Ein Beruf, der mit Tieren und Natur zu tun hat, ein "grüner" Beruf also.

UND WAS HAST DU IN DEINEM LEBEN NOCH VOR?

Weiterhin mit anderen für Frieden zu kämpfen; für den sozialen Frieden, den Frieden mit der Umwelt und das Verhindern von Kriegen. Schwerpunktmäßig engagiere ich mich in dem gemeinnützigen Verein SONAFA für Schulprojekte in Benin (Westafrika).

MACHT DICH GELD GLÜCKLICH?

Nein

WOFÜR GIBST DU GERN GELD AUS?

Für Naturerlebnisreisen, für Umweltprojekte (zum Beispiel im Bereich alternativer Energien) und für humanitäre Zwecke in Afrika

WAS KANN DEINE GEWERKSCHAFT FÜR DICH TUN?

Mir stellt sich eher die Frage: "Was kann ich für die Gewerkschaft tun?" Ich versuche zum Beispiel, mit Gleichgesinnten den Verantwortlichen in ver.di klar zu machen, dass unsere Gewerkschaft ein Grundsatzprogramm braucht, das strikt am Interessensgegensatz zwischen Arbeit und Kapital ausgerichtet ist. Und ich suche gewerkschaftliche Antworten auf die Frage, wie wir angesichts des globalen Klimawandels künftig leben wollen.

WO HÖRT DEINE SOLIDARITÄT AUF?

Bei den so genannten "Trittbrettfahrern", den Eigennützigen in dieser Gesellschaft und natürlich bei unseren politischen Gegnern.

DU HAST UNERWARTET 15 MINUTEN FREIE ZEIT. WAS FÄNGST DU DAMIT AN?

Ich betrachte und empfinde sie als wertvolles Geschenk, das man nicht einfach beiseite stellt. Denn "time is honey".

IST ARBEIT DEIN HALBES LEBEN?

Meine gesamte Arbeit ist selbstbestimmt. Ich arbeite nun für die Unterprivilegierten in unserer Gesellschaft und auf dieser Welt. Insofern teile ich nicht in zwei Lebenshälften.

WIE SIEHT DIE ANDERE HÄLFTE AUS?

Ich fotografiere gerne, helfe bei Naturschutzprojekten und beherzige schon mal eine Weisheit, die ich bei meinen Aufenthalten in Afrika gelernt habe: "Jetzt mal langsam, es eilt nämlich."