Maria Kniesburges, Redaktion ver.di publik

in Zeiten fortgesetzter Privatisierung und Unterbietungswettbewerben mittels Dumpinglöhnen tut es gut, einmal zu sehen, dass es auch anders geht. In der norwegischen Stadt Trondheim hat der örtliche Gewerkschaftsbund die Initiative ergriffen und Druck auf die Politik gemacht. Das Ergebnis ist rundum erfreulich: Öffentliche Dienste wurden zurück in die Hoheit der Kommunen geholt, Verträge mit privaten Altenpflegeheimen nicht verlängert, öffentliche Schulen besser ausgestattet, sogar Sozialleistungen für allein erziehende Mütter konnten erhöht werden. Schaut auf Trondheim! Leider absehbar war, dass der Koalitionsbeschluss zur Reform der Pflegeversicherung keine tatsächlich strukturelle Verbesserung bringen würde (Artikel: "Achillesferse Finanzausgleich"). Unsere Reporterin hat eine Altenpflegerin im ambulanten Pflegedienst durch ihren Tag begleitet - Dienst am Menschen im Minutentakt (Artikel: Eine Minute Trost).

Dies ist die erste Ausgabe der ver.di PUBLIK, die ich als Chefredakteurin verantworte. Ich will nach Kräften alles tun, Ihnen und Euch ein informatives und in der Sache jederzeit unerschrockenes Blatt zu liefern. Die nächste Ausgabe der ver.di PUBLIK ist schon in Planung, sie erscheint nach der Sommerpause Anfang September. Bis dahin