VER.DI

GELBE HAND

Münchener Auszubildende engagiert gegen Rassismus

Auszubildende und Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung München haben mit ihrem Projekt "Vielfalt machts möglich" beim diesjährigen Wettbewerb "Mach meinen Kumpel nicht an" den zweiten Platz belegt. Eine "gelungene Mischung aus Praxis, Theorieinputs, Selbsterfahrung und interaktiven Elementen" und die "beispielhafte Umsetzung von Gleichberechtigungsarbeit in Verwaltungen" hatten die Jury überzeugt. Der Preis des gewerkschaftsnahen "Gelbe-Hand"-Vereins richtet sich an Auszubildende in Betrieben, Verwaltungen und außerbetrieblichen Ausbildungsstätten und soll Jugendliche dazu ermuntern, sich kritisch mit Rassismus und Rechtsradikalismus auseinanderzusetzen und für Gleichberechtigung einzutreten. Der Schirmherr, Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Armin Laschet, nahm am 10. Dezember in Düsseldorf die Ehrung der Gewinnerinnen und Gewinner vor. ver.di-Vorstandsmitglied Elke Hannack gratulierte und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass "diese Arbeiten Lust auf mehr Miteinander machen"

Die Gewerkschaften hätten hier "eine besondere Verantwortung, diese Prozesse voranzutreiben". Einen weiteren Preis errang die Düsseldorfer Rheinbahn AG mit ihren Beiträgen zur interkulturellen Verständigung.


Kooperation

Abkommen unterzeichnet

Fachbereiche arbeiten zusammen

Die ver.di-Fachbereiche 5 (Bildung, Wissenschaft und Forschung) und 13 (Besondere Dienstleistungen) haben ein Kooperationsabkommen geschlossen. Erstes gemeinsames Arbeitsfeld soll die prekäre Beschäftigung sein, von der beide Fachbereiche stark betroffen sind. Unterzeichnet wurde das Abkommen von Petra Gerstenkorn (Foto Mitte), die beide Fachbereiche hauptamtlich leitet, und den beiden Ehrenamtlichen Claudia Wöhrmann-Adam (Vorsitzende Fachbereich 13, Foto links) und Klaus Böhme (Vorsitzender Fachbereich 5).


HANDEL

ver.di gewinnt Prozess zu Aufsichtsräten bei Edeka

Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat ver.di im Statusverfahren gegen Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen zur Frage der Bildung von Aufsichtsräten in der Edeka-Gruppe Recht gegeben. Demnach muss Edeka mitbestimmte Aufsichtsräte bilden. "Die Zeit, in der sich Edeka hinter genossenschaftlichen Strukturen verstecken konnte, um die Mitbestimmung durch ihre Beschäftigten zu unterbinden, ist damit endlich vorbei", sagte Uwe Erschens, Edeka-Projektleiter bei ver.di. "Wir haben es bei 250000 Beschäftigten mit einem der größten Arbeitgeber zu tun. In der Frage der Mitbestimmung ist das Unternehmen aber in den 60er- und 70er-Jahren stehen geblieben, als man Edeka als kleinen Kaufmannsladen um die Ecke kannte." ver.di wird demnächst ein Konzept zur Mitbestimmungsstruktur vorlegen.

Az 1 HK 06803/06


KORREKTUR

Neue Ordnung

Die Interessen von Migrantinnen und Migranten vertritt nach der neuen Geschäftsverteilung im ver.di-Bundesvorstand Elke Hannack und nicht Dina Bösch, wie irrtümlich in der letzten Ausgabe von ver.di PUBLIK an dieser Stelle gemeldet wurde.