DGB-STUDIE

Kaum Bildungschancen in den Betrieben

Die meisten Beschäftigten sind unzufrieden mit den Fortbildungsmöglichkeiten in ihren Betrieben. Das ist das Ergebnis einer Studie des DGB zum Thema "Gute Arbeit". 68 Prozent von rund 6000 Befragten gaben an, in ihren Firmen nicht bei der Fortbildung unterstützt zu werden. Dabei halten 70 Prozent der Beschäftigten Qualifizierung für extrem wichtig, und auch die Arbeitgeber klagen ständig über Fachkräftemangel. Doch tatsächlich nimmt die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung ab: 55 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihre Vorgesetzten kaum für Personalentwicklung einsetzten. Nur junge Mitarbeiter werden relativ intensiv gefördert.


AKTIENGESELLSCHAFT

Privatschulen sollen Gewinn erwirtschaften

Die Berliner Phorms Management AG will in den kommenden zehn Jahren viele neue Privatschulen in Deutschland gründen und damit zum führenden Privatschulanbieter in Deutschland werden. Das kündigte das Unternehmen vor kurzem in Berlin an. Ziel ist es, "exzellente Bildung" anzubieten und damit Gewinne zu erwirtschaften. Das Unternehmen will mittelfristig an die Börse gehen. Das alles ist neu. Die bisherigen Träger von Privatschulen sind gemeinnützige Einrichtungen, die als staatliche Ersatzschulen anerkannt sind und Zuschüsse von den Bundesländern erhalten. Bisher gibt es fünf Phorms-Schulen in Deutschland.


BRANDENBURG

Preis für gute Weiterbildung

Das Brandenburger Bildungsministerium schreibt einen mit 2000 Euro dotierten Preis aus für Bildungsprojekte, die sich durch besondere Qualität und Kreativität auszeichnen. Bewerbungsschluss ist der 1. April. Eine unabhängige Jury wird über die Preisvergabe entscheiden, so das Ministerium. www.weiterbildungsportal.brandenburg.de


BUCHTIPP I

Rechtliche Regeln für Prüfungen

Wichtige Lernphasen enden zumeist mit einer Prüfung, und deren Ergebnisse beeinflussen die berufliche Entwicklung. Prüfungen sind aber kein rechtsfreier Raum. Für Zulassung, Verfahren und Bewertung gelten rechtliche Regeln. Die beschreibt der Autor Christian Birnbaum in einem vor kurzem erschienen Buch. Im Fokus stehen zwar Prüfungen im akademischen Bildungswesen, im Prinzip gelten die Regeln aber auch für andere Bildungssektoren. Leser müssen allerdings die Bereitschaft aufbringen, ein gewisses Maß an Juristendeutsch zu verkraften. "Mein Recht bei Prüfungen", Christian Birnbaum, Beck-Rechtsberater bei dtv, 207 Seiten, 9,50 Euro


BUCHTIPP II

Hilfe auf dem Weg zum Studienplatz

Über Paragraphenhürden zum Studienplatz hilft ein neuer Beck-Rechtsratgeber. Er kommt zur rechten Zeit, denn die Zahl der Abiturienten ist gestiegen und wird durch Doppel-Abiturjahrgänge weiter steigen. Größer geworden ist in jüngster Zeit auch der Gestaltungsspielraum der einzelnen Hochschulen für den Studienzugang. Sie sollen Eignungen ihrer Studienanfänger selbst testen können, nicht zuletzt um die Abbrecherquoten zu senken. Die beiden Autoren sind Experten im Hochschulzugangsrecht und beschreiben in diesem Ratgeber ausführlich die möglichen Zulassungsverfahren. Sie erläutern die Rechtsgrundlagen, wie man Ablehnungen anfechten kann oder wann Härtefallanträge Sinn machen. "Erfolgreich zum Studienplatz", Robert Brehm, Wolfgang Zimmerling, Beck-Rechtsberater im dtv, München, 2007, 214 Seiten, 11,50 Euro