"Gut vernetzt" muss er sein, der Gewerkschafter, dann kann er - zusammen mit anderen - etwas bewegen. So sagt man. Aber wen meint man? Den Seiltänzer, den Überflieger, dessen kühne Kunst hoch überm staunenden Publikum ohne sein Auffangnetz ein allzu abruptes Ende bestimmt sein könnte? Oder den Mückenfänger, der sich an den Elefanten erst gar nicht heranwagt, weil sein Seidengeflecht so viel ja nicht aushält? Den Fischer vielleicht mit der Masche, mittels Maschen Menschen zu fangen? Den Schlingel, der Schlingen zu knüpfen vermag aus wortreichem Geist und geistreichem Wort? Oder den Spinner, der wertlosen Sinnes den Zweifler umgarnt mit Gespinsten sinnlosen Wertes und dabei doch stets den Faden verliert? Ein Resultat, das der Autor dieses ansonsten wohldurchdachten Textes mit Blick auf dessen Ende dem Leser nunmehr ebenfalls bereitwillig einräumt.