Gewerkschafter unerwünscht

Türkei | Bereits mehr als 100 Tage stehen Streikposten vor türkischen DHL-Lagern. Sie kämpfen um ihre Wiedereinstellung und um Gespräche mit der Geschäftsleitung. Das zum Logistikriesen Deutsche Post DHL gehörende Management von DHL Türkei hatte im Sommer über 20 Beschäftigte entlassen, weil sie sich in einer Mitgliederwerbekampagne der türkischen Transportarbeitergewerkschaft TÜMTIS engagiert und organisiert hatten. Sie fordern höhere Löhne und besser geregelte Arbeitszeiten. Die Internationale Transportarbeiter-Föderation, ITF, hat eine globale Unterstützungskampagne gestartet, der sich auch ver.di angeschlossen hat. Nach einem Treffen mit dem TÜMTIS-Vorsitzenden Kenan Öztürk am 19. September in Berlin forderte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis die Deutsche Post DHL auf, die Gewerkschaftsrechte in der Türkei anzuerkennen. "Wir erwarten, dass es zu einer konstruktiven Zusammenarbeit des Unternehmens mit TÜMTIS kommt", erklärte Kocsis.


ver.di fordert politische Unterstützung für Theater

Kultur | ver.di und Betriebs- und Personalräte von Theatern aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben Ende September mehr politische Unterstützung und öffentliche Mittel zur Förderung von öffentlichen, privaten und freien Bühnen gefordert. Der Appell richtet sich an die Landesregierungen und die kommunalen Träger der Kultureinrichtungen. Die Betriebs- und Personalräte betonen, der Kulturbereich sei massiv unterfinanziert: "Geld ist genug da, es muss nur gerechter verteilt werden."