BUNDESKONGRESS

Ehrenämter vergeben

Der Bundeskongress wählte elf Männer und Frauen in den ehrenamtlichen Kontroll- und Beschwerdeausschuss (KuB): Monika Segler (Landesbezirk Nord), Irmtrud Gläser (Niedersachsen-Bremen), Norbert Franiel (Berlin-Brandenburg), Christa Strube (Nordrhein-Westfalen), Gertrude Fetzer (Rheinland-Pfalz), Kathi Rahm (Hessen), Ernst-Wilhelm Mahrholz (Vorsitzender, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), Gottfried Kirchmeier (Bayern), Werner Pfennig (Baden-Württemberg), Hartmut Schacht (Hamburg) sowie Charlotte Matheis (Saar). Der KuB bearbeitet Beschwerden von Mitgliedern und Prüfanträge von Gremien und Organen. In den vergangenen vier Jahren wurde er bei 299 Beschwerden tätig.

Ebenfalls ernannt wurden die elf Mitglieder der ehrenamtlichen Revisionskommission: Brigitte Costard (Landesbezirk Nord), Barbara Gensheimer (Niedersachsen-Bremen), Helmfried Hauch (Berlin-Brandenburg), Peter Sieberg (Nordrhein-Westfalen), Brigitte Winterscheidt (Rheinland-Pfalz), Jochen Apel (Hessen), Bärbel Peter (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), Angelica Dullinger (Bayern), Dieter Meier (Baden-Württemberg), Hermann Dilg (Hamburg) und Monika Gauer (Saar) beschäftigen sich mit der Haushaltführung und dem Rechnungswesen ver.dis auf Bundesebene. Dies schließt auch die wirtschaftliche Verwendung der Haushaltsmittel mit ein.

Regine Möbius aus dem Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen ist die Beauftragte für Kunst und Kultur. Sie soll im Namen ver.dis Kunst- und Kulturpolitik artikulieren und will den Künstler/innen in ver.di zukünftig mehr Gehör verschaffen.

Ulrich Schauen (NRW) wurde vom ver.di-Bundeskongress zum Vorsitzenden der Bundeskommission Freie Mitarbeiter/innen und Selbstständige gewählt. Stellvertreterinnen wurden Gundula Lasch (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) und Iris Förster (Berlin-Brandenburg).


Bundesarbeitsministerium

ver.di druckt Anzeige wieder nicht ab

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bleibt hartnäckig: Nachdem ver.di PUBLIK bereits den Abdruck einer ganzseitigen Werbeanzeige des Ministeriums für die Rente mit 67 in der vorigen Ausgabe abgelehnt hat, kam uns das Angebot für die aktuelle Ausgabe wieder ins Haus. Wir haben den Abdruck erneut abgelehnt. Hartnäckig sind auch wir: Gegen die Rente mit 67.


NACHSCHLAG

Seitenwechsel besser von beiden Seiten betrachten

Seitenwechsel haben es ja oftmals in sich. Besonders wenn ein Gewerkschaftsfunktionär auf die Arbeitgeberseite wechselt. Da ändert sich die Perspektive, und meist auch die Liebe zur betrieblichen Interessenvertretung. So auch bei Josef Neumann, dem heutigen Geschäftsführer der Lebenshilfe-Werkstatt für Behinderte in Solingen und früheren Kreisgeschäftsführer der ÖTV. Der hat nach dem Seitenwechsel den Betriebsratsvorsitzenden der Werkstatt erst mit Abmahnungen und schließlich mit Kündigungsversuchen überzogen, und konnte erst durch ein Gericht gebremst werden. In der vorigen Ausgabe der ver.di PUBLIK las sich das leider anders. Denn da kam nur die eine Seite, nämlich der Geschäftsführer zu Wort: "Selbst wenn es Konflikte mit dem Betriebsrat gibt, wir lieben uns auch, das kann man wirklich so sagen." Unser Autor vergaß, den Betriebsrat selbst dazu zu fragen. Das hätte ihn ernüchtert und der Redaktion den Abdruck der einseitigen Lobeshymne erspart. Die Dinge nur von einer Seite zu betrachten ist falsch, schon gar wenn es um einen Seitenwechsel geht. Autor und Redaktion entschuldigen sich.knies