Hauskredite

Nicht alle sind notleidend

2003 haben Kreditinstitute begonnen, sich von Darlehen zu trennen, die für sie mit Risiken verbunden sind. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Raten nicht mehr bezahlt werden können. Diese so genannten notleidenden Kredite wurden teilweise en bloc verkauft. Um sie für die Käufer interessant zu machen, wurden teilweise nicht notleidende Kredite mitverkauft. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) schätzt deren Anteil auf rund ein Drittel. Da sie ohne Zustimmung der Kreditnehmer an die Investoren abgegeben wurden, bezeichnet vzbv-Vorstand Gerd Billen dies als "rechtswidrig". Er fordert vom Gesetzgeber klare Richtlinien, ab wann ein Darlehen als notleidend gilt. "Mit Hilfe der Forderungsverkäufe können Kreditgeber durch unverantwortliche Kreditvergabe eigens verschuldete Risiken günstig wieder loswerden", so Billen. "Dabei werden die Verbraucher zum Spielball zwischen Kreditgebern und Refinanzierern."

www.vzbv.de


Broschüre

Bleiben oder Abfindung?

"Wie soll ich mich entscheiden?", heißt eine aktualisierte Broschüre des ver.di-Bereichs Sozialpolitik. Es handelt sich um eine Entscheidungshilfe bei betrieblichen Umstrukturierungen und Personalabbau sowie beim Übergang in die Rente. Erläutert werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten, die Betroffene in der Situation haben. Die Broschüre ist erhältlich in den ver.di-Geschäftsstellen. Außerdem kann sie zum Preis von zwei Euro plus Versand bestellt werden bei Scholz Direct, Richard Scholz GmbH, Paradiesstr. 206 A, 12526 Berlin, Tel. 030/67982-150, Fax -351, E-Mail verdi@scholz-direct.de

www.verdi.de/sozialpolitik