Ferhat Cato (47) Jugendreferent und Personalratsvorsitzender der Stadtverwaltung Bendorf

Frühester Berufswunsch: Fußballprofi. Ein Virusinfekt beendete die Karriere als Mittelstürmer. In seiner Gewerkschafterfamilie war Politik immer Thema. Ferhat stürzte sich zunächst in die SPD-Jugendarbeit. Trat am ersten Lehrtag in der Keramikindustrie der IG Chemie bei. Gehörte zur ersten Generation, die den zweiten Bildungsweg zum Abitur nutzte. Danach Studium der Pädagogik, anschließend Laufbahn als Jugendreferent bei der Stadt Bendorf und Wechsel zur ÖTV. Verkörpert mit Energie und Bodenständigkeit sein Credo: Ein Gewerkschafter muss im Alltag greifbar sein. Auch in seiner Bürgersprechstunde ist er Ansprechpartner bei Betriebssorgen, "nagelt" die Leute dann aber charmant auf eine Gewerkschaftsmitgliedschaft fest. Seit 2007 ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Koblenz; die Aufwandsentschädigung spendet er an die Betriebsgemeinschaftskasse und seine ver.di-Betriebsgruppe, "denn an den Tagen fehle ich der Belegschaft als Ansprechpartner, das möchte ich so zurückgeben".

Kennen auch Sie einen Helden, eine Heldin der Arbeit? Schreiben Sie uns! Postkarte an: ver.di-Redaktion, 10112 Berlin. Oder E-Mail an: jeder-ein-held@verdi.de