Im Jahr 2004 haben die Deutschen 72,9 Milliarden Euro für ihr Wohlbefinden ausgegeben, haben sich eine Massage gegönnt, ein Moorbad genommen, einen Qi-Gong-Kurs belegt, Yoga oder ähnliches gemacht. Insgesamt haben sie dafür 16,6 Milliarden Euro mehr für ihre Gesundheit investiert als noch sechs Jahre zuvor. Mit den Umsätzen sind auch die Jobmöglichkeiten in der Branche gewachsen. Kaum ein Hotel kommt heute mehr ohne einen Wellness-Bereich aus, überall eröffnen Wohlfühl-Spas, und auch die Krankenhäuser müssen sich heutzutage ein Profil verschaffen, um auf dem Gesundheitsmarkt konkurrieren zu können. Neben den klassischen schulmedizinischen Behandlungen bieten sie zunehmend Kunst-, Musik- und andere Therapieformen an. Das ist alles schön und gut. Nur: Wer sich als Krankenschwester oder Arzt weiterbilden oder als Reiseverkehrskaufrau noch einen Gesundheitsberuf erlernen möchte, hat es nicht leicht, den richtigen Bildungsträger zu finden, weil keiner dieser Berufe staatlich anerkannt ist. Hier hilft in jedem Fall die Checkliste Qualität beruflicher Weiterbildung vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) weiter. Sie gibt Fragen an die Hand, die bei der Wahl des Berufes und Ausbilders beantwortet werden sollten. Welche Inhalte werden wie in dem angebotenen Kurs vermittelt? Wie viel Raum nimmt die Praxis ein? Oder: Was kostet der Kurs? Vor allem sollten Sie mit ihrem Abschluss praktizieren können. Generell macht es Sinn, die Ausbildung breiter anzulegen. Shiatsu-Praktiker und Wellness-Trainer mögen derzeit en vogue sein, aber das kann in fünf Jahren auch ganz anders aussehen. Solchen Entwicklungen sollten Sie sich mit ihrer Ausbildung stellen können.PEWE

www.bibb.de/de/checkliste.htm