von Jenny Mansch

Bislang konnten sich ver.dianer, die sich im Mitgliedernetz registriert hatten, unter dem Menüpunkt "Informativ" zu Themen äußern, die von der Redaktion aus aktuellen Anlässen vorgegeben wurden. Tarifverhandlungen, Abschlüsse oder Streikaktionen - hier konnte über alles diskutiert werden, gerne auch kontrovers. Doch noch wichtiger ist für ver.di natürlich zu wissen, was für gewerkschaftliche Themen die Mitglieder selbst umtreiben, und von welchen Erfahrungen sie direkt profitieren können. Hier ist jetzt vieles möglich.

Sag' mir deine Meinung

Das Mitgliedernetz ruht nach wie vor auf den drei Säulen "Informativ, Interaktiv, Individuell". Unter "informativ" gibt es immer noch jede Menge aktuelles Wissen: über ver.di-Aktionen, den Stand in aktuellen Tarifverhandlungen, neue Broschüren, etwa über Bildung - kurzum: alles, was neu in ver.di ist, lässt sich hier nachlesen und herunterladen. Besonders geputzt und ausgestattet wurden die beiden Punkte "Interaktiv" und "Individuell". Unter "Interaktiv" öffnet sich das Forum mit einer Übersicht der Themen, die die Mitglieder, Vertrauensleute, Betriebs- und Personalräte, Ehren- wie Hauptamtliche selbst einstellen. Derzeit ergänzt ein Mitglied die aufgeworfene Frage "Warum Nachhaltigkeitspolitik in ver.di?" etwa um die Frage nach ver.dis Standpunkt in der aktuellen Atomkraftdebatte. Mit einem Klick kann man sich beteiligen und seine Meinung zur Diskussion stellen.

Besonders freuen werden sich die Mitglieder über die neu geschaffene Möglichkeit, sich unter dem Menüpunkt "Individuell" ein eigenes Profil zu erstellen, ein Profilbild hochzuladen, Kontakte zu knüpfen und abzuspeichern. Auf einen Blick im "individuellen" Bereich sieht man neue Kontaktanfragen und Kommentare der persönlichen ver.di-Freunde und -Freundinnen. "Der Unterschied zu facebook ist - abgesehen von den bescheideneren Möglichkeiten - dass ver.di den Datenschutz sehr ernst nimmt", erläutert Romin Khan, der das ver.di-Mitgliedernetz betreut. So hat natürlich auch hier jede und jeder die Möglichkeit, selbst zu bestimmen und einzustellen, welche Informationen er mit wem teilen möchte. "Unser Interesse ist", so Khan, "die Mitglieder miteinander zu vernetzen und eine sichere Arbeitsplattform zu schaffen".

Im Mitgliedernetz kann man sich auch offener als an anderen Stellen im Netz über die Situation im Betrieb oder geplante Aktionen von ver.di austauschen. Denn die dort eingegebenen Inhalte können nicht über Suchmaschinen wie Google gefunden werden. Auch persönliche Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag helfen der Community in der Abwehr unhaltbarer Zustände.

Die innere Sicherheit

Während das Social Network facebook eher dem persönlichen Zeitvertreib dient, geht es in der ver.di-Arbeitsplattform problem- und themenbezogen zu. Falls jemandem aber doch ein Profilbild mehr zusagt, als es das Arbeitsrecht zulässt, darf auch hier geschäkert werden. Der hohe Datenschutz, den ver.di insgesamt gewährleistet, ermöglicht den ver.dianer/innen nämlich jederzeit gefahrlosen Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Nur eines muss beachtet werden: Beim Einloggen sollte Groß- und Kleinschreibung des Benutzernamens berücksichtigt werden, auch das dient der inneren Sicherheit. Registrieren, informieren, mitdiskutieren unter https://mitgliedernetz.verdi.de