Kurznachrichten


Briefdienste: Vereinbarung unterschrieben

Mit der PIN-Group unterzeichnete ver.di eine Vereinbarung über die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Geplant sind ein Haustarif, Konsultationen über Mitbestimmung und Ausbildung sowie eine regelmäßige Gesprächsrunde auf Vorstandsebene. Bei der PIN-Group arbeiten zurzeit 7000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Der Vorstandsvorsitzende Günter Thiel kündigte an, bis Ende 2007 würde es mehr als 20000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse geben.


Allianz: Einigung erreicht

Die Allianz Deutschland AG und der Betriebsrat einigten sich über die geplante Umstrukturierung der Allianz. ver.di bewertete die Einigung grundsätzlich positiv. Kritisch sei jedoch nach wie vor, dass Arbeitsplätze vernichtet werden, obwohl das Unternehmen Rekordgewinne erwirtschafte, erklärte ver.di- Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong.


Übersetzer: Sparmodell abgelehnt

Der Übersetzerverband in ver.di hat auf seiner Mitgliederversammlung das so genannte Münchner Modell für die Vergütung von Übersetzer/innen einstimmig abgelehnt. Mit dem Modell versuchen Verlage, die Vergütung für Übersetzungen ohne Rücksprache mit den Übersetzern allein zu bestimmen. Die Literaturübersetzer sind weiter bereit, mit den Verlagen zu behandeln und eine gemeinsame Vergütungsregel aufzustellen. Kernpunkte müssen höhere Grundhonorare und eine nicht verrechenbare Beteiligung an Verkaufs- und Nebenrechtserlösen sein.

www.literaturuebersetzer.de


Selbständige: Gesetzesänderung verurteilt

Das Sozialgericht Koblenz hat die Abschaffung der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für langjährig Selbstständige durch eine Gesetzesänderung im Juni 2006 als verfassungswidrig bewertet. ver.di erwartet jetzt, dass das Verfassungsgericht angerufen und die Gesetzesänderung verworfen wird.